Börsenneuling micData hat ehrgeizige Ziele: Innerhalb von zwölf bis 18 Monaten peilt der Münchner Big-Data-Spezialist eine Verdopplung der Gruppenerlöse auf rund 20 Millionen Euro an. Nach der erfolgreichen Finanzierungsrunde im September 2014 sowie der im vierten Quartal abgeschlossenen Übernahme des Schweizer IT- und Datenbankspezialisten Diso kündigt micData-Vorstand Oliver Kolbe im Interview mit dem AKTIONÄR eine Fortsetzung der Buy-and-Build-Strategie an.
Aktuell führt die seit dem 29. Dezember 2014 im Freiverkehr München gelistete Gesellschaft eine Kapitalerhöhung um bis zu 500.000 Aktien zum Ausgabepreis von 3,20 Euro durch. Bei einer Marktkapitalisierung von derzeit 13,2 Millionen Euro sieht Kolbe die micData AG unter Wert gehandelt.
DER AKTIONÄR: Herr Kolbe, die micData AG ist bisher nur wenigen Anlegern ein Begriff. Könnten Sie unseren Lesern bitte Ihr Geschäftsmodell kurz vorstellen?
Oliver Kolbe: Die micData AG ist ein Technologie- und Lösungsanbieter mit dem Fokus „Big Data” zur Optimierung von Analyse und Bearbeitung großer Datenmengen. Organisatorisch bündelt die micData AG ihre Technologien und Lösungen in operativen Tochtergesellschaften, die sich auf die Beschleunigung von Massendatenverarbeitung und die Optimierung von Datenbankanwendungen spezialisieren. Zudem verfolgt die micData AG im Rahmen einer Buy-and-Build-Strategie das Ziel, durch Übernahmen von etablierten IT-Unternehmen die micData-Gruppe zu einer schlagkräftigen und profitablen „Big-Data“-Gruppe auszubauen.